Montag, 30. September 2013

30.09.2013 Kyoto Der Goldene Pavillon

Heute haben wir unseren (in Frankreich bestellten) Japan-Rail-Pass im Bahnhof Shin-Yokohama aktiviert und sind damit jetzt für 7 Tage unterwegs.













Als erstes haben wir uns mit dem Shinkansen aufgemacht nach Kyoto (wie im Vorjahr). Um aus Tokyo heraus zu kommen, braucht es schon zig Kilometer, aber auch dann folgt weiter über lange Strecken dichte Besiedlung und Bebauung. Nach meiner Schätzung muss man ca. 250 Km nach Süden fahren, um endlich in ländlichem Gebiet anzukommen. Es erscheint einfach endlos. Daher auch ein schönes Fuju-Foto mit entsprechendem Vordergrund (man findet kaum einen anderen).















Nach 2 Stunden 40 Minuten erreichen wir Kyoto.Wir haben uns fest vorgenommen, wirklich den "Goldenen Pavillon" zu besuchen, was wir im vergangenen Jahr versäumt hatten, weil wir Anderes wichtiger fanden. Also von der Kawaramashi-Sanjo mit dem Bus 205 nach Kinkaku-ji. Die Station haben wir schon erkannt, ohne dass sie im Bus angezeigt wurde, weil sich hier die Touris tummeln (wir sind selbst ein Teil davon). Hier liegt der "Goldene Pavillon" in einem wunderschönen Zen-Garten. Die Besuchermassen werden durch Schilder und Winkemänner alle in eine Richtung gelenkt und landen zuerst in einer Sackgasse, dem Foto-Spot für den Goldenen Pavillon. Hier haben wir natürlich auch ein Foto gemacht, bzw. machen lassen:















Hier noch ein Foto mit etwas mehr Anspruch.


















Wie überall, hier im Gelände auch ein Schrein, an dem die Besucher kurz innehalten und ggf. ein Räucherstäbchen anzünden können. Der Gläubige tritt dann vor den Schrein, verneigt sich und zieht an dem Glockenstrang.























Danach klatschen viele in die Hände, wie man sagt, um den Gott auf sich aufmerksam zu machen. Kurz kann man einige Wünsche vortragen, verneigt sich mit gefalteten Händen abschließend und macht Platz für den Nächsten.

Wenn Kritik erläubt wäre an einem solche heiligen Ort, ließe sich die unübersehbare Kommerzialisierung benennen, diverse Läden verkaufen an verschiedenen Stellen (ist "Pavillon-Tünnef" erlaubt? ich glaube leider nicht...) immer wiederkehrende Andenken,  Krawatten, Glücksscheiben, Räucherstäbchen, Anhänger, Tüchlein, Figürchen, Porzellan, Stofftierchen und sogar Eingelegtes. Es gibt auch Softeis, Tüteneis, Getränkeautomaten, eineTeezeremonie im Garten, usw. Wir haben uns jedenfalls rasch aus dem Staub gemacht und sind mit unserem Bus 205 zurück in die Stadt gefahren.

Nach einer kurzen Verschnaufpause schließt sich ein geruhsamer Stadtbummel an, auch wollen wir uns etwas zu Essen suchen. Was wir schon vom letzten Mal kannten: es gibt hier viele Okonomiyaki-Lokale, der Leser darf raten, wo wir gelandet sind? Natürlich beim Okonomiyaki, den wir in Berlin leider schon vergeblich gesucht haben. Gier noch ein paar abschließende Eindrücke vom Rückweg über die Karawamachi-Dori. Das ertse Bilkd zeigt eine Spielhalle (Pashinko), wo Jung neben Alt und Reich neben Arm den ganzen Abend daddelt.


Das zweite Bild ist eine typische Ansicht der Arkaden in der Kawawamashi-Dori.




Das letzte Bild zeigt eine wie wir sagen würden, Fischbratküche, äußerlich geht es hier um feinstes Tempura, innen um Fisch.





Sonntag, 29. September 2013

29.09.2013 Shinjuku (Tokyo)

Wie man sich Tokyo aus der Ferne vorstellt, so ist Shinjuku, der "Wolkenkratzer-District". Wir erreichen Shinjuku mit der Yamanote-Linie (JR) von Shibuya. Shinjuku Station ist der Bahnhof mit den weltweit meisten Fahrgästen pro Tag, es sind mehr als 2 Millionen, die hier täglich hier die Linie wechseln oder ein- oder aussteigen. Die Zahl entspricht der Zahl von Fahrgästen der gesamten Berliner BVG (Bus, Bahn und Fähren) an einem Tag im Jahr 2012. Entsprechend lebhaft und vor allem groß muss man sich den Bahnhof vorstellen. Laut Wikipedia steigen in der Stoßzeit am Morgen pro Sekunde ca. 500 Menschen auf den ca. 30 Bahnsteigen ein oder aus, zwei Linien halten innerhalb des Bahnhofs an zwei verschiedenen Punkten.


Tokyo Government Office Bulding


















Das Metropolitan Goverment Office Building (Rathaus) stellt im 42. Stockwerk eine kostenlos zu erreichende Beobachtungsplattform mit einem Rundumblick.
Von hier hat man eine perfekte Aussicht auf die Skyline von Tokyio und Yokohama, 
besonders aber auf die nahe gelegenen Hochhäuser des Distrikts.

Hier noch einige Ansichten 
In Shinjuku bietet sich ein Besuch der in der Nähe des Bahnhofs gelegenen 
Einkaufsstraßen an.

Hier noch eine Impression von einer Kulturveranstaltung in Futako Tamagawa Rise 
Shopping Mall:













Samstag, 28. September 2013

27.09.2013 und 28.09.2013 Onsen Takaragawa

Ausflug mit dem PKW nach Gunma-Ken (Präfektur) in den mittlerweile auch bei internationalen Touristen beliebten Onsen "Takaragawa". Entfernung ca 200 Km NW von Tokyo.

























Unsere Unterkunft im Ryokan am Fluss.



Kenner benennen diesen Takaragawa-Onsen als den schönsten Onsen Japans.






















Direkt am reissenden Fluss gelegen finden sich vier unglaublich
idyllisch in die Natur eingefügte Onsen (Bad mit vulkanischer heißer Quelle) am Fluss Takaraga mit
Temperaturen um die 35 - 40°. Manch ein Badegast räkelt sich sogar
an der heissesten Stelle, nämlich der Einspeisung von der Thermalquelle
























Freitag, 27. September 2013

26.09.2013 Tokyo-National Museum

Heute Besuch im Tokyo-National Museum mit einer Ausstellung "Highlights of Japanese Art". Das Museum befindet sich direkt neben dem Ueno-Park (Metro-Station).Die Ausstellung ist chronologisch geordnet und beginnt mit der Zeit 3000-2000 v. Chr.







Am beeindruckendsten die Aquarellmalereien und die Kunstgegenstände, welche teilweise in die Zeit 2000 v. Chr. zurückreichen. Irgendwie bekommt man das Gefühl, damals sind wir noch in den Büschen unterwegs gewesen.

Der Buddhismus wurde in Japan Mitte des 6. Jh. eingeführt und kam vom koreanischen Festland, dort herrschte König Baekje. Mit der Adaption des Buddhismus, so schreibt es das Nationalmuseum, machte Japan eine bemerkenswerte Entwicklung. Die Ausstellung zeigt frühe buddhistische Statuen (Bosatsu), Sutren (Ketten-Text in Versform), Reliquien und rituelle Gegenstände aus den Perioden Asuka und Nara (7. Jh.).





25.09.2013 Tokyo Rainy Day in Shibuya

Heute bei Regen lässt sich nicht so viel machen. Daher bietet sich an, unser Lieblings-Warenhaus "Tokyu-Hands" zu besuchen und in allen 20 Etagen die Artikel bestaunen. Meist nimmt man ein paar schöne Umschläge und andere Kleinigkeiten  Aber allein zu sehen, was sich auf den 20 Etagen verbirgt ist immer wieder spannend.
Danach führt der Weg zurück durch Shibuya zur Shibuya Metro Stn. mit der berühmten Kreuzung, von der es eine Menge Wimmelbilder im Internet gibt. Hier einmal ein paar Wimmelbilder im Regen.



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Dienstag, 24. September 2013

24.09.2013 Yokohama Minato Mirai und Chinatown

Hier beginnt unsere zweite Japan-Reise 2013. In diesem Jahr sind wir drei Wochen später angereist, was sich insofern ausgezahlt hat, weil wir uns wegen der hohen Temperaturen nicht mehr alle 2 Stunden in irgendein klimatisiertes Kaufhaus begeben mussten. Jetzt Ende September herrschen Temperaturen um die 23-26 °C. Es ist überwiegend freundlich und einen kleinen Nieselregen zwischendurch nimmt man eher positiv auf.
Gerade ist der Taifun "Papan" abgedreht und zieht knapp an der Insel vorbei, sodass keine Einschränkungen drohen.

Da die normalen Wettervorhersagen die Informationen über Taifune nicht beinhalten, sei Touristen darüber hinaus empfohlen, sich über die tropischen Taifune zu informieren. Hierzu kann man den japanischen Cyclone-Warndienst aufrufen, der genau abbildet, was sich im Pacifik zusammenbraut.
















Wir sind am 24.09. als erstes nach mit der Metro Minato Mirai (Teil von Yokohama) gefahren und haben uns neben der beeindruckenden Skyline mit dem Landmark-Tower (295 m und 75 Stockwerke) die alten Aka Renga Soko Hafen- und Dockanlagen angesehen. 













Ein kurzer Fußweg führt zu den alten Speicherhäusern aus rotem Backstein, heute umfunktioniert zu "Yokohama Red Brick Warehouse", einem Kaufhaus welches sich über alle Etagen erstreckt und eine Menge Schnickschnack feilbietet.












(Quelle:Kakidai)















Danach folgt ein ausgiebiger Spaziergang entlang der Hafenanlagen teil auf eigenen Brücken oder später in der Bucht von Yokohama auf einer Promenade bis zum "Marine Tower", einem 106 m hohen Sende- und Aussichtsturm.


















Das ist auch genau die markante Schnittstelle, um vom Hafen Richtung Innenstadt einzubiegen: Richtung Chinatown durch das "Good-Will-Gate".

Yokohama Chinatown ist ca. 150 Jahre alt und hat eine bewegte Geschichte.Yokohama ist der erste Ort, wo Ausländer sich ansiedeln durften, als sich das Land 1859 geöffnet hat. Die chinesischen Migranten siedelten gerade einmal 500 m vom offenen Hafen entfernt. Es gibt heute über 500 Restaurants und Geschäfte. Was wir im vergangenen Jahr verpasst haben, holten wir heuer nach: Einen original chinesischen "Dumpling" (Hefeknödel) essen.
















Sie gibt es in allen Geschmacksrichtungen und sie werden frisch zubereitet. Chinatown muss niemand hungrig verlassen und viele meinen, es sei günstiger und frischer (?) als in einem bodenständigen Chinarestaurant. So einen haben wir uns schmecken lassen....,





















So erreicht man Chinatown direkt mit der Metro:


  • Motomachi-Chukagai Station (Linie Minato Mirai) oder 
  • Ishikikawa-Cho Station (JR Negishi Linie).