Mittwoch, 2. Oktober 2013

02.10.2013 Kyoto Fushimi-Inari Taisha Schrein

Wenn man sich zhum Kyoto Hauptbahnhof begibt, dort seinen Japan-Rail-Pass zückt, so gelangt nach 2 Stationen mit der Local nach Inari.





Gleich gegenüber von Bahnhof beginnt das große Gelände des Taisha Schrein. Durch ein großes zinnoberrotes Torii gelangt  man in das Gelände. 


















Torii sind aus Holz oder Stein und markieren immer die Grenze zwischen dem Profanen und dem Sakralen. Sie sind das auffällige Zeichen von Shinto-Bauwerken.



Hinter dem großen Gelände führt der Weg Richtung Berg und hier befindet sich der Eingang zu den 40.000 Toriis, die so nahe beieinander stehen, dass sie einen regelrechten Gang bilden.



Es entstehen leuchtend rote Alleen, ein regelrechtes Farbfeuerwerk. Die jeweiligen Torii wurden von Gläubigen gestiftet, die sich dadurch eine Unterstützung des Gottes Inari für ihren meist geschäftlichen Erfolg erhoffen. Wenn Inari im Original der Reis-Gott war, so lenkt Inari heute das moderne Äquivalent: geschäftlichen Erfolg und Wohlstand.
Quelle bzw. Hintergrund für diese Spendenflut an Torii scheinen nach verschiedenen Quellen jedoch die im Gelände immer wieder vorzufindenden und an Grabstätten erinnernden wesentlich älteren "o-tsuka" (Hügel) zu sein. Dies sind individuell eingerichtete steinerne Inari-Altäre an denen die Gläubigen den Gott Inari verehren und ihm verschiedene selbst gewählte Namen geben. 

Gläubige schaffen große und schwere Steine auf den Berg und versehen sie mit ihrer individuellen Inschrift. In mehreren kleinen Geschäften kann man je nach Geldbeutel kleinere Torii erstehen, das kleinste kostet 1200 Yen, größere bis zu 6500 Yen. So kann auch der kleinere Geldbeutel seine Chancen auf eine bessere Zukunft angemessen steigern.

Wer hierzu aus wissenschaftlicher Sicht mehr lesen möchte, dem sei eineinteressante und aufschlussreiche Internetseite des österreichischen Instituts für Kultur- und Geistesgeschichte Japans empfohlen. 

Insgesamt braucht man mehr als 2 Stunden für den gesamten Rundweg mit schätzungsweise 300 Hm, zwischendurch ergeben sich immer wieder schöne Aussichten auf Kyoto.

Immer wieder sieht man die "Fuchswächter", die als Gesandte Inaris gelten und denen Zauberkraft zu gesprochen wird.



Hier noch einige Impressionen:





Zurück in Kyoto haben wir ein sehr empfehlenswertes Messergeschäft "Cutlery Kikuishi Monji Ltd."


aufgesucht und für einen sehr guten Preis und als schöne Erinnerung an Kyoto ein handgefertigtes Kyoto-Messer mit Damaszenerklinge (Damasukasu Gutou) gekauft. 


Leider war dies unser letzter Tag in Kyoto. Wir haben diese Stadt zweimal gern besucht und immer wieder etwas Neues und Aufregendes gefunden, was uns lange in Erinnerung bleiben wird. Kyoto Sayonara!

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