Freitag, 21. September 2012

21. September 2102 Tokyo Kapabashi Dori



Dies ist nun das letzte Posting aus Tokyo.

Den letzten Tag haben wir genutzt, um endlich den Stadtteil Asakusa (gesprochen: Asak`sa) zu besuchen, welches am östlichen Ende der Ginza-Line liegt. Die Ginza-Line ist ab Shibuya die Verlängerung der Hanzomon-Line, und wenn man einen Express bekommt, ist man unerwartet rasch dort. Der berühmten Park un den Tempel finden hier keine Erwähnung, weil wir von einem starken Regen überrascht wurden.

Asakusa hat viel vom alten Charme bewahrt und die Kappabashi-dori ist berühmt für seine Läden für Gastronomiebedarf, viele Branchen der Sparte sind hier traditionell angesiedelt, besonders aber für die Laden mit den aus Silikon oder weissgottwas nachgebildeten Speisen aller Art, die in den Auslagen des Gastronomie nicht weg zu denken ist und die dazu dienen, den sprachunkundigen Touristen die entsprechende "Mumpe" anschaulich und schmackhaft zu machen.





Auch die Berliner Damenwelt posiert hier gern vor den Attrappen (;-) . Daneben allerdings gibt es spannende Läden, die mit Töpfen, Schalen, Messern, Porzellan und Glas einen interessanten Einblick in die Ästhetik und Alltagskultur der japanischen Küche geben.






Die geschmiedeten Klingen aus Kohlenstoffstahl werden in einem aufwändigen Falzverfahren hergestellt, die Messer aus Tokyo, Kyoto, Tekefu und Sakai sind in Profikreisen der Welt sehr beliebt und weisen eine besondere Qualität in Härte und Schärfe aus.

In den Seitenstraßen der Kappabashi-dori kann man sich gut vorstellen, wie hier die Menschen noch unter quasi kleinstädtischen Bedingungen leben.
Von vielen Seitenstraßen der Kappabashi-dori sieht man durch die Seitengassen Richtung Osten den "Sky-Tree", das höchste Gebäude Tokyos und das zweithöchste der Welt, er erreicht eine Höhe von 634 m.



Der Turm beherbergt auf mehreren Etagen nicht nur den bekannten japanischen Nachrichtensender NHK, sondern er sichert zudem die terristrische digitale Radio- und TV-Abdeckung für die Stadt, die zuvor vom Tokyotower (333 m) erledigt wurde. Durch eine Reihe benachbarter ebenfalls sehr hoher Gebäude hat der Tokyo-Tower diese Funktion verloren.

Auf dem Gelände (Plateau in der 2. Ebene) zwischen den Rise-Towers (hier leben Antje und Daniel mit Hanna) treffen sich abends die Kinder und überwiegend die Mütter, die Väter arbeiten normalerweise meist bis 20-21 Uhr und länger.





Für eine Großstadt wie Tokyo geradezu ein Luxus: Die Kinder können im geschützten Rahmen herumtollen und wir haben uns für den Abend im dort befindlichen französischen Café "Allo" für ein Abschiedsessen Plätze draußen reserviert.

Abends zurück in der Wohnung grüßt Tokyo noch einmal mit einer wunderbaren nächtlichen Kulisse.


Wir haben die Zeit in Tokyo genossen und bedauern, längst nicht alles gesehen zu haben, was auf dem "Plan" war.

Wir haben gesehen, wie Antje und Daniel mit Hanna leben und jetzt können wir uns ihre dortigen Lebensumstände, die Metro-Bahnverbindungen, den Fluss Tamagawa, die Einkaufsgelegenheiten, das Postbüro mit dem einzigen für VISA funktionierenden ATM (Geldautomat), die Temperaturen tags und nachts, die immer klimatisierten Räume, das gechlorte Wasser und die fehlenden deutschen vermeintlich kleinen Nebensächlichkeiten ganz konkret vorstellen.

Abschließend ein ganz großes "arigatou gozaimasu" an Antje und Daniel für Ihre Gastfreundschaft und Zuwendung und ein wenig traurig Abschied nehmen.





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